In 3 Schritten zum Traumpartner

Es tut so gut, ein verliebtes Kribbeln im Bauch zu spüren. Aber wie verlässlich sagt uns dieses Gefühl, ob wir endlich den Richtigen oder die Richtige für eine dauerhafte Partnerschaft gefunden haben? Manche scheint ihr Herz tatsächlich direkt zu ihrem Idealpartner zu führen, aber viele andere verlieben sich immer wieder in Menschen, deren Vorstellungen vom Leben einfach nicht mit ihren eigenen vereinbar sind. Trotz Toleranz und Kompromissbereitschaft enden solche Verbindung dann in Schmerz und tiefer Enttäuschung. 

 

All denen, die mehrfach solche traurigen Erfahrungen gemacht haben, empfehlen wir die folgenden drei Schritte bei der Partnersuche. Sie verhindern weitere Enttäuschungen, in dem sie die schicksalhafte Romantik der Partnersuche um einige rationale Betrachtungen ergänzen.

 

Schritt 1: Die Profilerstellung

Das alte Sprichwort „gleich und gleich gesellt sich gern“ scheint richtig zu sein. Zumindest zeigt die Statistik, dass die Beziehungen von Paaren mit ähnlichen Lebenszielen, Werten und familiären Hintergründen dauerhafter sind als die von sehr unterschiedlichen Partnern. Deshalb ist es sinnvoll, sich zunächst einmal die Frage zu stellen „Wer bin ich?“, bevor man sich auf die Suche nach einem passenden Gegenstück macht. Ein Thema verdient bei der Selbstbetrachtung besondere Aufmerksamkeit: Die Vorstellungen von der zukünftigen Partnerschaft!

 

Unsere Zeit bietet die Freiheit, unter vielen Beziehungsmodellen zu wählen und Schwerpunkte zu setzen, um die individuelle Vorstellung von Glück zu realisieren. Ist Ihnen klar, welche Art Liebe zu leben Ihrem Naturell und Ihren Werten am meisten entspricht? Haben Sie ein klares Bild von den äußeren Bedingungen (Zusammenleben, getrennte Wohnungen, Fernbeziehung, Kinder, Heirat), mit denen Sie sich wohl fühlen oder die zumindest für Sie akzeptabel sind? Wenn Sie mit Leib und Seele Familienmensch sind und Wert auf viel gemeinsam verbrachte Zeit legen, werden Sie es schwer haben mit einem Partner, der keine Kinder mag oder ständig beruflich unterwegs ist, weil ihm der Beruf, Macht und Aufstieg über alles gehen. Wünschen Sie sich ein sicheres Nest, werden Sie mit einem Abenteurer und Weltenbummlern nicht glücklich, so faszinierend Sie seine Andersartigkeit auch finden mögen. Konflikte sind auch vorprogrammiert, wenn einer die Partnerschaft als Rahmen für persönliches Wachstum und die Heilung seelischer Wunden betrachtet, während der andere Gespräche über Innenschau und Gefühle als Psychokram abtut. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Menschen, die sich mit einer offenen Beziehung wohl fühlen, während diese Vorstellung für andere abstoßend oder erschreckend ist.

 

Basierend auf Ihrer Selbst-Analyse erstellen Sie nun ein Profil der optimal zu Ihnen passenden Person. Notieren Sie alle Lebenskonzepte, Eigenschaften und Werte, die der Traumpartner haben sollte. Hilfreich ist es dabei eine Gewichtung vorzunehmen, zum Beispiel in „muss“, „sollte“ und „wäre nett“. Denn einen Menschen, der alle Ihre Anforderungen zu 100 Prozent erfüllt, gibt es einfach nicht. 

 

Schritt 2: Die Rundum-Vorbereitung

Wenn Sie schon mehrfach an die falschen Partner geraten sind, könnten hierfür negative „Programme“ in Ihrem Unterbewusstsein verantwortlich sein, die Ihre Ausstrahlung und Ihre Partnerwahl beeinflussen. Diese Programme bestehen aus negativen Überzeugungen, Ängsten und schmerzvollen Erfahrungen, die Ihr Selbstbild und Ihre Einstellung zum anderen Geschlecht prägen. So kommt es, dass viele Menschen, die in ihrem Elternhaus Alkoholismus, Gewalt oder Untreue erlebt haben, später zielsicher Partner wählen, die ebenfalls trinken, zu körperlichen Übergriffen neigen oder fremdgehen. In ihrem Unterbewusstsein ist ein klares Rollenbild für Beziehungen abgespeichert, das sie ungewollt immer wieder suchen. Oder das Selbstbild ist geprägt von Gefühlen wie „ich bin es nicht wert geliebt zu werden“, „ich finde doch niemanden“, „ich bin zu dick/dumm/hässlich“, was prompt Menschen anzieht, die einen liebe- und respektlos behandeln, statt einem die Liebe und Anerkennung zu geben, nach der man sich seht. Was tun? Eine der schnellsten und wirkungsvollsten Methode zur Beseitigung solcher emotionalen Belastungen ist EFT (EFT = Emotional Freedom Techniques = Klopfakupressur). Dabei fokussiert man die Aufmerksamkeit auf die Emotion oder den Glaubenssatz, den man ablegen möchte, und klopft dabei leicht auf eine Reihe von Meridianendpunkten an Kopf und Körper – die Technik basiert auf dem 4500 Jahre alten chinesischen Konzept der Energiebahnen im Körper, die durch Nadeln, Druck oder Klopfen stimuliert werde können. Wo sich diese Punkte genau befinden und wie Behandlungssätze zu formulieren sind, steht in EFT-Fachbüchern und im Internet. Die Wirkung dieses Verfahrens ist verblüffend: Sie können sich tatsächlich durch das Klopfen auf Meridianendpunkte innerhalb weniger Minuten von negativen Überzeugungen, Ängsten und altem Schmerz befreien. Dies funktioniert auch, wenn Sie Hemmungen beim Flirten und Schüchternheit bei Dates ablegen möchten. 

 

A propos Schüchternheit bei Treffen: Wer sich in seiner Haut wohl fühlt, flirtet gleich viel lockerer und verfügt über eine attraktivere Ausstrahlung. Deswegen tut es besonders bei der Partnersuche gut, dem Körper ein liebevolles Wellness-Programm zu gönnen. Nach einer Thai- oder Hot Stones-Massage wirken Sie rundum gelöst und entspannt, eine Beautybehandlung für das Gesicht lässt Ihre Haut wieder strahlen, und nach der Pediküre fühlen Sie sich mit dunkelrot lackierten Fußnägeln erst richtig sexy, schön und selbstbewusst. So sind Sie bestens vorbereitet, um einen passenden Partner zu finden. Entweder suchen Sie aktiv, in dem Sie auf Datingplattformen, im Bekanntenkreis, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit Ausschau halten. Oder Sie vertrauen dem Schicksal und warten, bis ein interessanter Mensch Ihren Weg kreuzt. Ein Tipp dabei: Erwarten Sie nicht unbedingt „Liebe auf den ersten Blick“. Die beruht oft auf Projektionen oder Hormonflashes. Viele schöne, dauerhafte Beziehungen beginnen als Sympathie oder Freundschaft und entwickeln sich erst später zu einer intensiven Liebe.

 

Schritt 3: Der klare Blick

Nun haben Sie also ein Date, finden Ihr Gegenüber anziehend und möchten herausfinden, ob dieser Mensch Mr. oder Mrs. Right ist. Dabei hilft in erster Linie ein klarer Blick, der ungetrübt ist von Urteilen, Wünschen und Sehnsüchten. Statt sich selbst bei dem Date möglichst verlockend zu präsentieren, ist es besser den Schwerpunkt auf das Sammeln vieler relevanter Informationen zu legen. Dafür eigen sich offene Fragen, beispielsweise nach den Vorstellungen einer idealen Partnerschaft, früheren Beziehungserfahrungen, Lebenszielen und Werten. Sollten in den Antworten Ungereimtheiten auftauchen oder etwas zu schön klingen, um wahr zu sein, kann man ruhig behutsam nachhaken und auf Körpersprache, Stimme und Wortwahl des Gegenübers achten. Die meisten Menschen schliddern auch deshalb in enttäuschende Verbindungen hinein, weil sie am Anfang alle Warnsignale ignorieren.

Es mag sein, dass Sie beim ersten Treffen schon wesentliche Punkte identifizieren, in denen Sie inkompatibel sind. Dann wäre es fatal sich der Illusion hinzugeben, Sie oder der andere würden sich schon noch ändern – das tun Menschen höchst selten. Wenn aber nichts gegen ein Wiedersehen spricht, geben Sie sich wirklich Zeit einander bei weiteren Treffen unverbindlich kennen zu lernen – es gibt keinen Grund, sich schnell zu entscheiden und festzulegen. Immerhin geht es um Ihr weiteres Leben und um Ihr Herz. Manchmal dauert es eine Weile, bis Charaktereigenschaften offensichtlich werden, die inakzeptabel sind. Und manchmal braucht die Liebe einfach etwas länger um zu erwachen...